Blickwinkel

Wie viel Völkerwanderung verträgt Europa?

KOMMENTAR


von Hptm. Stefan Gutweniger, Bez.Mjr.-Stellvertreter

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Hptm. Stefan Gutweniger

Es hat schon für einiges Aufsehen gesorgt, als wir als Bezirksleitung vor einigen Wochen zum Bozner Bahnhof gefahren sind und den dort ankommenden und weitereisenden Flüchtlingen Lebensmittel vorbei gebracht haben, damit sie nicht Hunger leiden mussten. Es war dies für uns ein gebotener Akt christlicher Nächstenliebe. Man hat uns das nicht zugetraut, besonders jene nicht, die oft und gerne zu humanitärer Hilfe auffordern, aber selbst nicht handeln, wenn es notwendig wäre.
Wir haben aber auch deutlich dargelegt, dass wir Marketenderinnen und Schützen aus dem Burggrafenamt, dem Passeiertal und dem Ultental in keinster Weise die von den europäischen Staaten praktizierte Flüchtlingspolitik teilen.

Es muss doch mittlerweile auch dem „menschenfreundlichsten“ Politiker klar geworden sein, dass Europa zurzeit von einer Völkerwanderung heimgesucht wird. Nicht eine Veränderung mit einem gewaltsamen Sturm wie durch die Hunnen im 4. Jahrhundert n. Ch. aber sicherlich schleichend, weil über lange Jahre im Ausmaß unbemerkt. Die Menschen verlassen ihre Heimat in Afrika und im Nahen Osten, weil ihnen dort die Lebensexistenz durch Hunger oder politische und religiöse Verfolgung entzogen wird. Die Tragik dabei ist, dass wir Europäer, zusammen mit den USA und Russland, wesentlich dazu beitragen, diese grauenvollen Rahmenbedingungen zu schaffen. Durch Ausbeutung der Ressourcen durch unsere Großkonzerne und indem wir mithelfen, dass menschenverachtende Systeme in diesen Ländern an der Macht sind und es auch in Zukunft bleiben werden. Die Diktatoren und ihre Militärs, aber auch die islamischen Gotteskrieger verfügen über hochmoderne Waffen, die von den westlichen Industrienationen produziert und für jedermann zu kaufen sind.

Und gerade weil man diese lukrativen Geschäfte nicht aufgeben und verlieren möchte, ist man auch nicht dazu bereit, das Flüchtlingsproblem in den Herkunftsländern zu lösen. Lieber zerbrechen sich unsere Regierenden darüber den Kopf, wie alle Flüchtlinge in ganz Europa und auch bei uns in Südtirol untergebracht werden können.

Es scheint so, dass sich dabei keiner von den politisch Verantwortlichen einen Gedanken macht, wie viel Völkerwanderung Europa tatsächlich verträgt. Sind es 20% oder ist das Höchstmaß an Einwanderern erst bei 50%, bezogen auf die einheimische Bevölkerungszahl, erreicht?
Mag jeder einzelne Asylantrag aus humanitären Gründen mehr als positiv zu bewerten sein, aber die bedingungslose Bereitschaft, in Europa immer mehr Migranten aufzunehmen, wird diese Völkerwanderung erst richtig in Schwung bringen. Immer mehr Flüchtlinge werden die gefährliche Überfahrt übers Mittelmeer ins „gelobte Land“ wagen und dadurch auch die Geldbeutel der Schlepperbanden und der Mafia weiter füllen.

Dabei wirkt diese große Flüchtlingswelle wie ein großes Trojanisches Pferd, in dessen Bauch neben Asylanten und Wirtschaftsflüchtlingen, unbemerkt auch Salafisten ins Abendland eingeschleust werden, damit diese dann – wenn die Zeit reif ist – auch bei uns das Kalifat, den islamischen Gottesstaat errichten können.

Deshalb braucht es endlich eine Kursänderung in der europäischen Flüchtlingspolitik, die darauf abzielt, dass alle Menschen frei in ihrer angestammten Heimat leben und sich dort politisch und wirtschaftlich entfalten können. Die Geschäftemacherei einiger weniger darf nicht länger Existenzen zerstören, weder jene der Menschen in Afrika und im Nahen Osten, noch unsere in Europa.

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