Im Frühjahr 1915 befanden sich die Tiroler Regimenter im Osten und Südosten des Reiches, als die Monarchie plötzlich mit einem neuen Feind konfrontiert war: Italien hatte mit Frankreich und Großbritannien Geheimverhandlungen geführt, den Dreibund gebrochen und griff nun Österreich-Ungarn von Süden her an. Allein an Tirols Grenzen entstand eine Front von ca. 300 Kilometern.
Aber im Land gab es nur noch 16 – 18jährige bzw. 50jährige und noch ältere Standschützen sowie „Frontuntaugliche“. Jeder, der halbwegs auf den Beinen war und seinen Beitrag leisten konnte, ließ sich auf den Schießständen eintragen, um als Standschütze gemustert zu werden.
Und so standen im Mai 1915 über 30.000 Mann bereit, um die Südgrenzen Tirols zu verteidigen.
Aber was hat das alles mit dem Landlibell von 1511 zu tun? Schau dir die Bilder an, vielleicht findest du die Antwort.