„60 Jahre Feuernacht – Franz Höfler. Das Leben. Der Einsatz. Die Folgen“
Als einen vollen Erfolg wertet die Schützenkompanie Franz Höfler Lana ihre Ausstellung zum Thema „60 Jahre Feuernacht – Franz Höfler. Das Leben. Der Einsatz. Die Folgen“.
Die Ausstellung fand vom 17. – 28. November im Raiffeisenhaus von Lana statt.
„Wir sind überwältigt von der Anzahl der Besucher. Es waren über 900 Personen nach Lana gekommen, um unsere Ausstellung zu besuchen,“ freut sich der Hauptmann der Schützenkompanie Franz Höfler Lana, Andreas Pixner.
Für die Ausstellung habe man das ganze Jahr über geplant und in mehreren Sitzungen die Umsetzung ausgearbeitet. Mit dem Ergebnis zeige sich die gesamte Kompanie zufrieden. Um diese Ausstellung erst möglich zu machen, bedurfte es fleißiger Hände und viele Unterstützer. Die Schützenkompanie Franz Höfler Lana bedankt sich bei den Förderern Südtiroler Sparkasse, Marktgemeinde Lana, Südtiroler Schützenbund, DP.art, Autonome Provinz Bozen, Volksbank und der Raiffeisenkasse Lana für die Unterstützung. Ebenso bedankt sich die Kompanie bei allen Leihgebern von Fotos und Ausstellungsgegenständen, besonders den Verantwortlichen der „Feuernachtausstellung – Befreiungsausschuss Südtirol“ in Bozen, dem Südtiroler Heimatbund, der Familie Höfler, Christian Demetz, der Freiwilligen Feuerwehr Lana und Helmut Golowitsch, sowie Christoph Gufler für die Beratung.
„Es freut uns, dass so viele Kameraden aus den unterschiedlichsten Kompanien von nah und fern den Weg ins Raiffeisenhaus gefunden haben. Aber auch die Bevölkerung aus dem eigenen Dorf hat sich sehr interessiert gezeigt. Besonders gefreut hat uns, dass wir in Zusammenarbeit mit der Mittelschule Lana sieben Schulklassen zu Besuch hatten,“ so Pixner weiter.
In der Ausstellung wurde auf das Südtirol-Thema hingewiesen und visuell wie auditiv die Feuernacht und die Begebenheiten der 60er Jahre aufgearbeitet. Mit Anschauungsmaterial, zur Verfügung gestellt u.a. von der Familie Höfler, wurde das kurze Leben von Franz Höfler beleuchtet, der 28-Jährig an den Folgen der Folterungen durch die italienische Exekutive ums Leben gekommen ist. Aber auch seinen Mitstreiter wurde gedacht.
„Die große Anzahl an Besuchern hat einmal mehr gezeigt, dass die Thematik um die Südtirol-Autonomie noch lange nicht vom Tisch ist. Die Zukunft unseres Landes ist eben nicht so gesichert, wie es manche Herren und Damen in ihren Sonntagsreden gerne hätten. Die sogenannte „weltbeste Autonomie“ reicht noch lange nicht aus, um uns als deutschsprachige Minderheit in einem fremden Staat zu schützen. Das wird uns gerade auch in der aktuellen Zeit bewusst. Dafür haben wir diese Ausstellung auf die Beine gestellt. Die Opfer der 60er Jahre dürfen nicht in Vergessenheit geraten, aber, und das ist viel wichtiger, sie dürfen niemals umsonst gewesen sein,“ schließt Hauptmann Andreas Pixner die Pressemitteilung.