Tracht

„bäurisch gian“

Die Trachtenlandschaft im Burggrafenamt


Burggräfler Familie in den frühen 1920er Jahren. Bauer und Hoferbe in den "Kurzen", die weichenden Söhne im "Langbäurischen" und die Frauen im "Bäurischen". (Foto: Burgl Kiem Stickler)
Burggräfler Familie in den frühen 1920er Jahren.
Bauer und Hoferbe in den „Kurzen“, die weichenden Söhne im „Langbäurischen“ und die Frauen im „Bäurischen“.

Das Burggrafenamt rund um das Stammschloss Tirol hat sich bis heute im bäurischen Gewand“ sowohl seine Männer- als auch seine Frauentracht erhalten. Diese große, einheitliche Trachtenlandschaft reicht vom Gargazoner Bach im Etschtal bis zum Schnalser Bach im Vinschgau. Seine Seitentäler das Passeier- und das Ultental , das Tisner Mittelgebirge sowie der Deutschnonsberg hatten früher eigenständige Trachten, welche heute in einer erneuerten Form wieder getragen werden. Die Tschögglberger Gemeinden Hafling und Vöran legten ihre Tracht am Ende des 19. Jahrhunderts ab und übernahmen damals jene des Burggrafenamtes, welche sie bis heute tragen.

Auch wenn die Tracht an den Sonntagen nur noch von wenigen Männern getragen wird, ist sie im Dörferkranz rund um die Stadt Meran wohl am lebendigsten geblieben und zeigt bei kirchlichen und weltlichen Festtagen, bei Familienfeiern, Hochzeiten und Beerdigungen einen farbenfrohen und würdigen Ausdruck der Burggräfler Volkskultur.

Die Marlinger Bauernjugend zu Fronleichnam.
Die Marlinger Bauernjugend zu Fronleichnam.

Firmlinge in Schenna.
Erstkommunikanten in Schenna.

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