Bezirk

Gründungsfest der Schützenkompanie Val de Non/Nonsberg

„Ihr seid eine Vorzeigekompanie Welschtirols“


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Rund 1000 Schützen fanden sich zum Gründungsfest der Schützenkompanie „Bepo de Miller – Val de Non/Nonsberg“ in Fondo ein.

FONDO Seit dem Wochenende gibt es auch am italienischsprachigen Nonsberg wieder eine Schützenkompanie. Zum feierlichen Gründungsfest waren rund 1.000 Schützen aus Welsch- und Südtirol gekommen und hießen die junge Kompanie in der großen Tiroler Schützenfamilie willkommen. Die neue Kompanie nennt sich, nach Andreas Hofers jungen Boten, Schützenkompanie „Bepo de Miller“ Val de Non/Nonsberg.
Bereits am Samstag fand beim Kriegerdenkmal in Fondo ein Gedenken an die Gefallenen statt, welches von der Musikkapelle von „Unsere liebe Frau im Walde“ und der Ehrenkompanie Vezzano-Sulzberg gestaltet wurde. Angeführt von Landeskommandant Paolo Dalprá zogen am Sonntag die Ehrengäste, die Ehrenformation des Bezirks Burggrafenamt-Passeier und die zahlreich erschienenen Schützenabordnungen vom Lago Smeraldo hinunter nach Fondo, wo der Welschtiroler Landeskurat Don Fortunato Turrini die Heilige Messe feierte.
SK_Val de Non_Fondo_2015 (7)In seiner Predigt erinnerte der Geistliche, dass die Treue zur Heimat, zugleich auch die Treue zu Gott und der christlichen Nächstenliebe bedeute. Die Messfeier wurde von den Musikkapellen Fondo und „Unsere liebe Frau im Walde“ musikalisch begleitet und die Ehrenformation des Bezirks Burggrafenamt-Passeier feuerte unter dem Kommando ihres Bezirksmajors zwei exakte Salven ab. Am Ende des zweisprachigen Gottesdienstes wurde die Fahne der neuen Schützenkompanie geweiht. Die einzelnen Mitglieder unter Hauptmann Marco Bertagnolli, haben die Anschaffung der Kompaniefahne selbst finanziert. Die grün-weiß gehaltene Fahne zeigt den Tiroler Adler und den Heiligen Romedius mit seinem Bären.

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Fahnenpatin Cornelia Valentinotti (91) ist die Tochter des letzten Standschützenmajors den Bataillon Cles.

Unter großem Applaus wurde die Fahne von der Fahnenpatin Cornelia Valentinotti entrollt.
Anschließend wurde die Mitglieder der  Kompanie von Landeskommandant Paolo Dalprá angelobt und die Kompanie offiziell in den Welschtiroler Schützenbund  aufgenommen.
In seinen Grußworten lobte Dalprá die junge Kompanie, welche sich in kürzester Zeit zu einer Kompanie mit Vorbildfunktion in Welschtirol entwickelt habe. Der Landeskommandant fand klare Worte bezüglich des geplanten Alpinitreffens im Jahr 2018 in Trient und meinte, dass viele Trentiner Alpini wohl vergessen, dass ihre Großväter im Ersten Weltkrieg für Österreich-Ungarn gekämpft haben. Ausdrücklich dankte er dem Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi, der kürzlich die staatliche Verordnung zur Aushängung der Tricolore am 24. Mai missachtet hat und die Fahnen im Trentino auf Halbmast hissen ließ. „Wir Welschtiroler haben an diesem Tag bestimmt nichts zu feiern“ so der Landeskommandant abschließend.
Senator Franco Panizza überbrachte die Glückwünsche der Landesregierung und zeigte sich hoch erfreut, dass es nun auch am Nonsberg geglückt sei, eine Schützenkompanie zu gründen. Ebenso die ehemalige Südtiroler Landtagsabgeordnete, Dr. Eva Klotz, welche hervorhob, dass es gerade im heutigen Trentino sehr viel Rückgrat brauche, sich öffentlich zu Tirol zu bekennen und dafür danke sie den Schützen ganz besonders. Die Grußworte des Südtiroler Schützenbundes überbrachte LK-Stellvertreter Mjr. Heinrich Seyr. Unter den Ehrengästen befanden sich unter anderen auch Mjr. Franzjosef Roner vom SSB, Kulturreferent Mjr. Hartwig Röck vom BTSK und Dr. Helmut Rizzolli, welcher der Kompanie bei der Anschaffung der Tracht behilflich war.

Weitere Eindrücke der Gründungsfeier:

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