Kompanien

Wiedergründung der SK Meran vor 57 Jahren – ein Grund zum Feiern..!

MERAN – An einem kalten, aber sonnigen Sonntag (11. Dezember 2016) feierte die Schützenkompanie Meran ihren 57. Jahrtag der Wiedergründung. Der von der Bürgerkapelle Untermais angeführte Festzug führte durch die Hauptstraßen von Meran zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, wo Dekan i. R. Albert Schönthaler den Gottesdienst für die Meraner Schützen zelebrierte.
Anschließend begann am Oberen Pfarrplatz der offizielle Festakt mit Meldung an  Bürgermeister Paul Rösch und an mehrere Ehrengäste sowie das Abschreiten der angetretenen Formationen und Fahnenabordnungen aus Salzburg, Lieferung, Bad Endorf, Wilten, Tesino, Naturns, Gargazon, Untermais und der örtlichen Vereine des KVW, des KAV, des Kolping, des Österreichischen Soldatenfriedhof und der Bürgerkapelle Untermais.
Bevor sich die an die zweihundert geladenen Gäste in den Nikolaussaal begaben, feuerte die gemischte Formation der Meraner und Wiltener Schützen im Gedenken an die verstorbenen Kameraden und für all jene, die ihr Leben für die Freiheit Tirols geopfert haben,  eine perfekte Ehrensalve ab.
Aus der Begrüßungsansprache des Hauptmanns der SSKM beim Festakt im Nikolaussaal:
„Nach langjähriger Verbotszeit (von 1918 bis 1959 ) und Unterdrückung der Tiroler südlich des Brenners durch ein faschistisches Besatzer-Regime römischer Prägung in einem unrechtmäßig einverleibten Tiroler Landesteil konnte sich das Tiroler Schützenleben in unseren Dörfern und Städten nach und nach wieder neu formieren.
Im Dezember 1959 entschlossen sich auch in der Stadt Meran mutige – heimatbewusste – Bürger zu einem Neustart des Meraner Schützenwesens mit der Wiedergründung einer Schützenkompanie, um die historische Tradition der eins sehr wehrhaften Meraner Schützen und Standschützen wieder ins Leben zu rufen.
Dieses Mal mit neuen Aufgaben unter fremder Herrschaft, einer aufgezwungenen fremden Kultur und einer immer noch sehr angespannten – rücksichtslosen – politischen Lage gegenüber der deutschsprachigen Bevölkerung im Tiroler Süden:
als Verteidiger der christlichen heimatlichen Werte, der Tiroler Traditionen, der deutschsprachigen Kultur (in Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit für ein gesundes bürgerlich-soziales Umfeld) und – vor allem – als Gewissen der Tiroler Bürger.
Schützen schauen heute mehr denn je in die Zukunft, sie wollen diese mitgestalten und die heimatlichen Werte hochhalten. Heute sind sie eine Visitenkarte für Stadt und Land.

Wir feiern heut mit Euch gemeinsam diesen 57. Jahrtag der Wiedergründung der Schützenkompanie Meran und freuen uns ganz besonders über eine so zahlreiche Teilnahme unserer Freunde, Kameraden und Gönner!
Wir freuen uns über die vielen Gäste aus Salzburg, aus Liefering, aus Innsbruck-Wilten, aus dem Bayrischen Chiemgau, aus dem Trentino und aus unserem Burggrafenamt.“
Anschließend folgte ein Tischgebet durch Dekan i. R. Albert Schönthaler, eine Totenehrung der im vergangenen Schützenjahr verstorbenen Kameraden, Grußworte des Bürgermeisters der Stadt Meran Paul Rösch und Einladung zum reichhaltigen Festtagsmenu mit Salatbuffet, Vorspeise, Hauptgang, Dessertbuffet sowie Kaffee und Kuchen.
Auf der Tagesordnung standen Ehrungen für Verdienste und Treue in der Kompanie und für die Meraner Schützen:
Schütze Josef Blaas, Hauptmann der Lieferinger Prangerschützen Lois Wallner und langjähriger Obmann der Rainermusik Salzburg un Mitglied des Rainerbundes  Dipl. Kfm. Heinz Stöllinger wurden mit einem Abzeichen in Gold mit Kranz und einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.
Langzeitehrungen der Kompanie für die Marketenderin Johanna Schwarz für 10 Jahre und Schütze Roman Grossteiner für 35 Jahre Zugehörigkeit. Stephan Vigl und Renato des Dorides erhielten die „Peter Sigmair-Medeaille“ in Bronze und Urkunde des Südtiroler Schützenbundes für 15 Jahre Zugehörigkeit.
Des weiteren  Prämierungen für die häufigste Teilnahme an Ausrückungen und Veranstaltungen der SSKM im vergangenen Jahr:
Jungschütze Damian (16 x), die Marketenderinnen  Traudi l (33 x), Marketenderin Johanna (25 x), Alexandra (25 x), Schütze Heini t(45 x), Benno  und Johannes (32 x) sowie Thomas  und Alan  (25 x).

Der Traditionsverband des k.u.k IR No.59 Erzherzog Rainer überreichte dem Hauptmann der Schützenkompanie Renato des Dorides eine Urkunde mit der Rainermedaille in Silber für langjährige Kameradschaft
Die Bayerische Gebirgsschützenkompanie Bad Endorf – vertreten durch Hauptmann Josef Entfellner – ehrte den Hauptmann der Meraner Schützen mit einer Urkunde und der Goldenen Verdienstmedaille für Verdienste um die Kameradschaft zwischen beiden Schützenkompanien.
Vorab wurde den weither angereisten Gästen das von der Schützenkompanie Meran herausgegebene Buch „Die Standschützen vom Bataillon Meran im 1. Weltkrieg“ präsentiert.
Den Abschluss bildete eine von Kompanie-Chronistin Conny des Dorides und Chefkoch Luis Winkler zusammengestellte „Foto- und Film-Präsentation über die wichtigsten Aktivitäten der Schützenkompanie Meran im vergangenen Schützenjahr 2016.

Hier einige Eindrücke:

Fotos: SK Meran

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