Blickwinkel

,,Bereits als kleines Mädchen wusste ich, dass ich Lehrerin werden möchte“

INTERVIEW mit Sara Eder


 

Sara Eder 2015
Sara Eder kommt aus Lana und studiert im 6. Semester Bildungswissenschaften in Brixen. Der größte Wunsch der 21-jährigen ist es Lehrerin zu werden.

BG Online: Junge Menschen sind manch-mal orientierungslos. Wie haben Sie Ihren Weg gefunden? Wussten Sie schon immer was Sie einmal werden möchten?
Sara Eder: Ich muss sagen, dass das bei mir Gott sei dank nicht der Fall war. Bereits als kleines Mädchen wusste ich schon, dass ich Lehrerin werden will und dieser Wunsch ist bis heute so geblieben. Für mich ist es aber auch wichtig, neben dem Studium zu arbeiten, da ich auf eigenen Füßen stehen will und mir so viele Dinge selbst ermöglichen kann. Wie ich meinen Weg gefunden habe, kann ich nicht sagen. Ich bin mir aber sicher, dass die Erziehung meiner Eltern und die durch ihnen vermittelten Werte dabei eine große Rolle spielten und auch heute noch spielen.

„BG“: Was gefällt Ihnen an diesem Beruf?
Mir gefällt das Berufsbild der Lehrerin deshalb so gut, da mit der Umgang mit Kindern große Freude bereitet. Es ist schön zu sehen, wie sich die Kinder entwickeln und an immer neuen Herausforderungen wachsen. Man weiß eigentlich nie was auf einem zukommt und kann sich jeden Tag auf neue Erlebnisse freuen. Ich finde aber auch toll, dass man in der Rolle als Lehrerin nicht nur eine große erzieherische Verantwortung hat, sondern, dass einem auch in Bezug auf die allgemeine Entwicklung eine große Zuständigkeit zugeschrieben wird. Aufgrund dessen finde ich, dass man selbst daran wachsen kann und auch nie auslernt.

„BG“: Eine angehende Lehrerin hat bestimmt auch Werte, die Sie Ihren zukünftigen Schülern vermitteln möchte, welche sind Ihnen besonders wichtig?
Da ich selbst auf Höflichkeit und Pünktlichkeit sehr großen Wert lege, ist es mir besonders wichtig, dies auch meinen zukünftigen Schülern/Schülerinnen zu vermitteln. Leider gehen diese Werte zu meinem Bedauern immer mehr verloren, deshalb werde ich in meiner zukünftigen Berufstätigkeit darauf Priorität legen.

 „BG“: Sie wohnen in Lana – was gefällt Ihnen an Ihrem Heimatdorf und gibt es Dinge Sie dort besonders schätzen?
Ich bin in Lana aufgewachsen und mittlerweile lebe ich seit fast 22 Jahren dort. Lana ist meiner Meinung nach die optimale Mischung aus Dorf und Stadt. Wir haben ein sehr aktives Dorfleben, aber bleiben dennoch vom stressigen und hektischen Stadtleben durch Grünzonen, Fußgängerzonen usw. verschont. Lana ist ein sehr engagiertes Dorf, deshalb freue ich mich auch immer auf die „langen Donnerstage“, die sich durch Musik, vielen Ständchen und vieles mehr jedes Jahr bewähren. Besonders gerne bin ich in Biotop, das sich von mir zu Hause aus, sehr gut zu Fuß erreichen lässt. Wichtige Orte gibt es für mich sehr viele in Lana, da ich unter anderem einige davon mit meiner Kindheit verbinde und die auch heute noch gleich geblieben sind.

„BG“: Als junge Frau haben Sie sicher viele Pläne, Träume und Ziele, die Sie noch verwirklichen möchten, welche sind es und welches ist Ihr höchstes Ziel?
Mein höchstes Ziel ist derzeit mit Sicherheit die Universität positiv abzuschließen und gleich eine Stelle zu finden, um endlich meinem Traumberuf nachgehen zu können. Ich liebe es zu Reisen und deshalb habe ich mir vorgenommen jedes Jahr – auch nur für 3-4 Tage- in ein anderes Land zu fahren bzw. fliegen.

„BG“: Sollten Sie selbst irgendwann Kinder haben, was würden Sie ihnen wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass sie eine sorgenfreie Kindheit genießen dürfen und die Möglichkeit haben, mit beiden Elternteilen gemeinsam aufzuwachsen.

„BG“: Vielen Dank für das Interview.

 

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