Bezirksleitung

Bezirksmajore

Georg Pircher – Hofmann

1958 – 1961 & 1977 – 1988

Bezirksmajor Joerg Pircher
Bezirksmajor Joerg Pircher

Geboren am 23. Februar 1926 auf dem elterlichen Hofmannhof in Lana. Wie viele andere erkannte der junge Hofmannbauer am Ende der 1950er Jahre die völlige Erfolglosigkeit der offiziellen Politik.
Wie Kerschbaumer, Klotz, Amplatz und Muther in Südtirol, Oberhammer, Pfaundler, Welser, Klier und Burger in Nordtirol, erkannte er, dass die Zeit der Worte vorbei sein muss, wenn man überleben will. Der sechsfache Familienvater wusste, dass es ohne österreichische Hilfe keinen aktiven Widerstand geben könne. So fuhr er, nach politischen Vermittlungen, zu dem damaligen Außenminister Bruno Kreisky nach Wien. Er und Kerschbaumer sprachen ein offenes Wort und erhielten eine offene Antwort:
„…Es ist gut, wenn in Südtirol Bomben explodieren, denn nur auf diese Weise wird die Welt auf dieses Problem aufmerksam!“, sagte Kreisky. Am 20. Juli 1961 wurde Jörg Pircher verhaftet.
Übelste und gemeinste sadistische Folterungen musste er über sich ergehen lassen. Die Narben sind geblieben, besonders jene als man den zu Tode gefolterten Schützenkameraden seiner Kompanie, Oberjäger Franz Höfler, zu Grabe getragen hat, und als man seinen besten Freund, Luis Egger, zum lebenslangen Krüppel geschlagen hat.
Am Ende des Mailänder Prozesses sprach er für alle 68 Angeklagten das vielbeachtete Schlusswort: „Der Staatsanwalt hat uns Philonazisten, Terroristen, Pangermanisten uns Irredentisten genannt. Das sind wir nicht! Wir sind Tiroler und Tiroler wollen wir bleiben! Wir wissen sehr gut, dass es auch vernünftige Italiener gibt. Aber diese sind in Südtirol Mangelware! Wir sind auch nicht, wie einige Zivilvertreter gemeint haben, schlechte Familienväter. Gerade die Sorge um unsere Kinder hat uns getrieben…. Wenn sich nun das hohe Gericht zurückzieht, soll es daran denken, dass hier nicht 68 „Hanseln“ sitzen, sonder ganz Südtirol!“ 35 Stunden später wurde Jörg Pircher zu 14 Jahren und 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach 8 Jahren und 9 Monaten kehrte er als letzter Angeklagter des 1. Mailänder-Prozesses 1969 in seine Heimat zurück.

1958 war er Mitgründer der Schützenkompanie Lana. 1959 wurde er zum Bezirksmajor gewählt, und blieb dies bis 1968, da er aus Pietätsgründen nicht abgewählt wurde. Von 1971 bis 1977 war Jörg Picher Hauptmann der Schützenkompanie Lana, bis man ihn 1977 wiederum zum Bezirksmajor und 1978 auch zum Landeskommandant- Stellvertreter wählte. Beide Ämter hatte der Hofmannbauer bis zu seinem Tod am 11. August 1988 inne. Unter seiner Führung erlebte das Schützenwesen im Burggrafenamt einen großen Aufschwung. Auch war es sein Verdienst, dass beim Landesfestumzug 1984 in Innsbruck die Dornenkrone unter großem Beifall mitgetragen wurde.


Alois Piock

1961 — 1977


Hans Staffler

1988 – 2001

Geboren am 27. April 1946 in Gargazon. 1970 Zonensekretär beim Südtiroler Gewerkschaftsbund, ab 1974 beim Südtiroler Bauernbund. Ehrenamtlich ab 1972 im Pfarrgemeinderat, davon 8 Jahre Präsident. SVP-Jugendreferent von 1964 bis 1972, Ortsobmann und Gemeinderat von 1980 bis 1990. Ab 1980 Mitglied des Heimatbundes.

In Gargazon bestand seit 1959 ein Schützenzug unter der Führung der Schützenkompanie Meran-Stadt, dessen Mitglied er war. Auf seine Initiative wurde der Zug weiter ausgebaut und 1977 als Kompanie wiedergegründet. Hans Staffler führte sie als Hauptmann bis 1990. Im Jahr 1987 wählte der Bezirk Burggrafenamt ihn zum Bezirksmajor-Stv. Schon bald nach der Wahl musste er wegen Erkrankung und Tod Jörg Pirchers die Führung übernehmen.

An der Revolte bei der SVP-Landesversammlung 1986, „Unternehmen Götterdämmerung“ genannt, war er aktiv beteiligt. 1989 zum Bezirksmajor gewählt, übte er dieses Amt bis 2001 aus. Im Jahr 2002 übernahm er wieder als Hauptmann die Führung der Schützenkompanie Gargazon.


Wolfram Klotz

2001 — 2002

Geboren am 26. Juni 1953 in Walten/Passeier. Eltern Georg Klotz (Freiheitskämpfer) und Rosa Pöll. Technische Matura, seit 1975 Fachlehrer für Maschinenbau an der Gewerbeoberschule Bozen. Zehn Jahre Gemeinderat in St. Leonhard i. P.

1976 Eintritt in die Schützenkompanie Major Georg Klotz – Walten, zu der sein Vater 1950 den Grundstein gelegt hatte. Von 1976 bis 1989 Hauptmann und gleichzeitig Kommandant des Schützenbataillons Passeier. Kurzzeitige Unterbrechung dieser Funktionen infolge der Degradierung durch die Bundesleitung des SSB auf Grund der Revolte bei der Landesversammlung der SVP 1986. Drei Jahre später zum Landeskommandant-Stv. des SSB gewählt, 1998 Rücktritt von dieser Funktion. Von 1999 bis 2012 wieder Hauptmann der Kompanie Walten und von Mai 2001 bis März 2002 Bezirksmajor des Bezirkes Burggrafenamt/Passeier. Seit 2013 Ehrenhauptmann seiner Kompanie.

Bezirksmajorstellvertreter: Helmut Gaidaldi

 Beiräte:
-Franz Schwienbacher
-Hans Mair
-Harald Oberhofer


Helmut Gaidaldi

 2002 – 2012

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Bezirksmajor Helmut Gaidaldi

Geboren in Meran am 09.11.1960. Nach der Mittelschule fing er eine Lehre als Verkäufer in eineEisenwarenhandlung an. Schon als Junge war er mit den Schützenwesen vertraut, da sein Vater 1964 der Schützenkompanie Meran Stadt beitrat. Nach dem Militärdienst trat auch er im März 1981 der Schützenkompanie Meran Stadt bei. Im Juli 1982 heiratete er die Marketenderin Angelika Zaninelli mit der er heute zwei Töchter hat. 1984 wurde er zum Fähnrich gewählt und zum Kompanieschießleiter ernannt. 1987 folgten neun Jahre in der Bezirksschießleitung. Im Januar 1990 wurde er zum Hauptmann der Schützenkompanie Meran Stadt gewählt. Das Amt hatte er bis zu seinemRücktritt, wegen seiner Kandidatur für den Gemeinderat, zehn Jahre inne.

Bei einer außerordentlichen Bezirkswahl wählte man ihn im Juni 2001 zum Bezirksmajor Stellvertreter, unter dem Bezirksmajor Wolfram Klotz. Am 04.März 2002 wurde er zum Bezirksmajor gewählt, das er bis zu seinem Rücktritt 2012, aus gesundheitlichen Gründen inne hatte.  

In den Jahren als Bezirksmajor wurde 1 Kompanie gegründet und eine wieder aktiviert.

Auch wurden verschiedene Aktionen durchgeführt.

Die Bezirkstage wurden auch unter seiner Periode eingeführt, um die Jahreshauptversammlungen des Bezirks aufzuwerten.

Das mittragen der Dornenkrone beim Landesfestzug 2009. Wo es viel Überzeugungskraft brauchte, um dieses Vorhaben durch zu setzen. Beim Festumzug war er auch der Kommandierende aus Südtirol.

Das Nicht Defilieren vor der Ehrentribüne beim Landesfestumzug 2009, das ihm und den Bezirk viel Kritik, aber auch Lob eingebracht hat.

Die Feuerschriften mit dem Schriftzug Freistaat, auf den Bergen um Meran und das Einstehen für den Gedanken der Freiheit, das im ganzen Land zu Diskussionen geführt hat.

In seiner Periode wurde auch die tausender Marke an Mitgliedern weit überschritten.

In all den Jahren hat er auch an verschiedensten Aktivitäten teilgenommen.

An vier Alpenregionsschießen, bei den verschiedensten Kursen und Exerzieren die der Schützenbund organisiert hat. Er war auch einer der treibenden Kräften für den Sonderverband Burggrafenamt, der 1995 erst in Arzl beim BataillonsfestInnsbruck Stadt und im selben Jahr in Innsbruck, bei der Gründung des Gesamttiroler Schützenbundes, eine der ersten Gewehrsalven von Südtirolern,geschossen hat. Genauso war er bei den ersten Sonderverbänden, die in Südtirol,die ersten Gewehrsalven geschossen mit dabei.  

Auszeichnungen: Langjährigkeitsmedaille in Silber; Silberne Verdienstmedaille des Schützenbundes; Goldene Schützenschnur (die erste nach den ersten Bestimmungen Südtirols) und vom BTSK 2016 beim Alpenregionsfest in Waakirchen wurde ihm das Maximiliankreuz, für seinen Einsatz für die Alpenregion verliehen.

Auch heute noch verbring er viele Stunden für die Schützen, um sein Archiv von Zeitungsartikeln über Schützen zu digitalisieren. Den ersten Teil dieses Archivs, von 1969 bis Ende 1999 hat er den Schützenbund übergeben.

2002-2004

Bezirksmajorstellvertreter: Eduard Graber

 Beiräte:
-Dominikus Schwienbacher
-Richard Andergassen
-Stefan Schwarz

2005-2007

Bezirksmajorstellvertreter: Eduard Graber

 Beiräte:
-Dominikus Schwienbacher
-Jürgen Zerz
-Stefan Schwarz

 Nachgewählt 2007:
-Thomas Kuppelwieser
-Andreas Leiter Reber
Stefan Schwarz 2006 zurückgetreten, Dominikus Schwienbacher 2006 verstorben.

2008-2010

Bezirksmajorstellvertreter: Manfred Klotz

 Beiräte:
-Jürgen Zerz
-Andreas Leiter Reber
-Thomas Kuppelwieser
2010 Andreas Leiter Reber zurückgetreten; Nachgewählt Andreas Pixner.

2011-2012

Bezirksmajorstellvertreter: Manfred Klotz

 Beiräte:
-Jürgen Zerz
-Thomas Kuppelwieser
-Andreas Pixner
-Michael Holzner

 

Periode 2011 -2012 Stell. Manfred Klotz, Beiräte Jürgen Zerz, Michael Holzner, Andreas Pixner


Andreas Leiter Reber

2012 – 2017

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Bezirksmajor Andreas Leiter Reber

Geboren am 11.04.1982. Aufgewachsen am elterlichen Reberhof in Marling. Matura an der landwirtschaftlichen Oberschule in Auer. Von 2001 – 2005 Mittelschullehrer in Schenna und Obermais. Seit 2009 Bauer am Reberhof. Seit 2017 Landesparteiobmann der Freiheitlichen.

Im Jahr 2000 Eintritt bei der Schützenkompanie Marling, Von 2001-2009 Jungschützenbetreuer,2005-2007 Oberleutnant und 2007-2014 Hauptmann der SK Marling.
Seit 2007 Mitglied der Burggräfler Bezirksleitung, bevor er im März 2012 zum Bezirksmajor gewählt wurde. Dieses Amt führte er bis zum April 2017 aus, als er sich für die Kandidatur zum Landesobmann der Freiheitlichen in Südtirol zur Verfügung stellte.
Auf seine Initiative hin wurde unter anderem die Bezirksleitung auf 5 Beiräte erweitert, ein zweitägiger Bildungslehrgang eingeführt, der erste Unabhängigkeitstag in Meran abgehalten und ein eigener Festwagen für das Meraner Traubenfest angeschafft. Im SSB setzte sich Leiter-Reber maßgeblich für die Arbeitsgruppe „iatz!“ ein und pflegte den kameradschaftlichen Austausch mit den benachbarten Bezirken und dem Welschtiroler Nonsberg.

Bezirksmajorstellvertreter: Stefan Gutweniger

 Beiräte:
-Barbara Illmer Steinacher
-Alex Zöschg
-Hans Mair
-Michael Holzner
-Roman Kofler


Stefan Gutweniger

2017 — 2018

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Bezirksmajor Stefan Gutweniger

Geboren, am 13.06.1956 in Meran

Ausbildung:

  • Grund- und Mittelschule in Algund
  • Klassisches Gymnasium und Lyzeum Beda Weber in Meran mit Matura
  • Studium des Bauingenieurwesens auf der Technischen Fakultät der Universität Innsbruck mit Abschluss Diplomstudium und dann Doktorat der Technischen Wissenschaften
  • von 1987 bis 1991 ordentlicher Universitätsassistent am Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der technischen Fakultät der Universität Innsbruck

Beruf:

  • Bauleiter für diverse Projekte
  • Projektsteuerung für öffentliche Arbeiten

Verheiratet mit Evi Trockner, drei Kinder: Nikolaus, Verena und Kornelia

Tätigkeiten des Schützen Stefan Gutweniger seit 1982

  • Einritt in die Schützenkompanie Algund im Jahr 1982;
  • von 1982 – 1984 Mitarbeit als Schütze in der Kompanie Algund;
  • 1984 Berufung in die Bezirksleitung Burggrafenamt-Passeier als Pressereferent im Rang eines Leutnants;
  • 1987 Wahl zum Bundesmajor, in dieser Charge wieder gewählt in den Jahren 1990, 1993, 1996 und 1999;
  • Rücktritt als Bundesmajor im Jahr 2000;
  • von 2000 – 2002 Mitarbeit als Schütze in der Kompanie Algund;
  • 2002 Wahl zum Oberjäger der Schützenkompanie Algund, in dieser Charge wieder gewählt im Jahr 2005;
  • 2008 Wahl zum Hauptmann der Schützenkompanie Algund, in dieser Charge wieder gewählt im Jahr 2011, 2014, 2017;
  • von 2002 bis 2009 Ausbildner im Bezirk für Gewehr- und Säbelexerzieren;
  • 2011 Berufung in die Bezirksleitung Burggrafenamt-Passeier als Pressereferent;
  • 2014 Wahl zum Bezirksmajor-Stv, in dieser Charge Wiedergewählt 2015;
  • von Juni 2017 bis März 2018 Bezirksmajor.

 

In der Ausübung des Amtes als Bundesmajor (Bundesgeschäftsführer) beteiligt oder mitverantwortlich für folgende Ereignisse:

  • 1987 Hausarrest und Anklage wegen Beteiligung der Selbstbestimmungsbefürworter an der KSZE-Folgekonferenz in Wien;
  • 1987 bis 1988 vorübergehend Verantwortlicher Südtiroler Schriftleiter der Tiroler Schützenzeitung;
  • Pfingstausflug im Jahr1991 gegen die Renovierung des „Siegesdenkmals“ in Bozen mit erfolgreich bestandenem Kampf für die Meinungsfreiheit in drei Prozessen mit Freispruch in der Kassation in Rom;
  • Organisator der Brennerkundgebung im Jahr 1991 „Nachdenken über Tirol“ in Zusammenarbeit mit der Jungen Generation in der SVP. Verhandlungen mit dem Bürgermeister von Gries a.B. und der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck;
  • Großkundgebung im Jahr 1992 gegen den Paketabschluss im Kursaal von Meran mit Völkerrechtler Dr. Felix Ermacora;
  • Franz Innerhofer Gedenkfeier im Jahr 1996 in Bozen mit Fackelzug auf das „Siegesdenkmal und Umbenennung des „Siegesplatzes“ in Franz Innerhofer Platz;
  • Festakt im Palais Toggenburg in Bozen im Jahr 1996 zur 200. Wiederkehr des Gelöbnisses mit dem Herzen Jesu und anschließendem Umgang bis zur Bozner Pfarrkirche;
  • Kundgebung im Jahr 1996 wegen der Toponomastik vor der SVP-Zentrale in Bozen;
  • Protestkundgebung im Jahr 1996 gegen die Kranzniederlegung durch das ital. Heer vor dem „Siegesdenkmal“, im letzten Moment abgesagt, aber mit einer enormen positiven medialen Wirkung für den Schützenbund;
  • Festakt im Jahr 1998 im Kursaal von Meran zum 40-jährigsten Bestehen des SSB;
  • Großkundgebung im Jahr 2000 im Meraner Kursaal für die gerechte Ortsnamengebung
  • Mitverantwortlicher Organisator für die Alpenregionsfeste 1990 in Bruneck und 1998 in Meran, ebenso der Landesfeste in St. Michael Eppan (1989), Sarnthein (1994) und Schlanders (1999);
  • Organisatorischer Aufbau und Modernisierung des Bundesbüros mit Ausstattung elektrischer Schreibmaschine (zu Beginn), dann mit Personalcomputer, sowie EDV – Datenerfassung aller Mitglieder der Schützenkompanien;
  • Organisation des Ordnungsdienstes von 2 Landesausstellungen im Kloster Neustift.

In der Ausübung des Amtes als Oberjäger der Schützenkompanie Algund beteiligt oder mitverantwortlich für folgende Ereignisse:

  • Organisation des Bezirksschützenfestes in Algund im Jahr 2002;
  • Verfassung der Festschrift / Chronik der Schützenkompanie Algund seit der Wiedergründung.

In der Ausübung des Amtes als Hauptmann der Schützenkompanie Algund beteiligt oder mitverantwortlich für folgende Ereignisse:

  • Organisation des Meraner Volksschauspiels Andreas Hofer im Jahr 2009 in Algund in der Funktion des Vizepräsidenten des Organisationskomitees und als Verantwortlicher für den Bühnenbau;

Bezirksmajorstellvertreter: Martin Haller

 Beiräte:
-Barbara Illmer Steinacher
-Alex Zöschg
-Hans Mair
-Michael Holzner
-Roman Kofler


 

Hannes Holzner

 seit 2018

Bezirksmajor Hannes Holzner
Bezirksmajor Hannes Holzner

Hannes Holzner wurde am 25.04.1989 in Meran geboren. Nach der Grund- und Mittelschule in Lana absolvierte er die Lehre zum Kfz-Mechaniker. Ab 2009 war er zwei Jahre als Zimmermann, sieben Jahre als Techniker für Pistenfahrzeuge bei der Firma Prinoth, von 2019 bis 2021 als Maschinenbaumechaniker bei der Firma Geier und seit 2022 bei der Firma Huppenkothen als Kundendienst für Baumaschienen beschäftigt.

2017: Hannes heiratete Anna Unterholzner und ist Vater von zwei Kindern, Jakob und Anja.

Hannes hat sich schon lange vor seinem Eintritt in die Schützenkompanie für seine Heimat interessiert, zumal sein Großvater Johann Holzner (Kaserbach Hans) bei den Pankrazer Schützen und der Cousin seiner Großmutter väterlicher Seite, der Hofmann Jörg, waren. Er nahm als Zivilist im Jahr 2007 an der Gedenkveranstaltung „50 Jahre Kundgebung“ auf Schloss Sigmundskron und beim Protestmarsch am 8. November 2008 in Bozen teil.

Nach diesen Veranstaltungen entschloss er sich, im Januar 2009 endgültig den Schützen beizutreten. Er entschied sich für die Schützenkompanie St. Pankraz, da er die ersten drei Jahre seines Lebens in St. Pankraz auf dem Rastacker Hof aufwuchs und zudem die Tracht seines Großvaters für den Eintritt in die Pankrazer Schützenkompanie bekam. Bereits ein Jahr später wurde er in die Kommandantschaft kooptiert, da er fleißig und interessiert mitarbeitete.

Im Jahr 2011 wurde er bei den ordentlichen Wahlen zum Zugleutnant gewählt. Zeitgleich wurde er Ausbilder auf Bezirksebene. Seit 2011 ist er auch Bewerter bei Marschwettbewerben und Ordnungsdienst bei Bezirks- und Bundesveranstaltungen.

Im Januar 2014 wurde er zum Oberleutnant in der Kompanie gewählt und im März zusätzlich zum Bezirksexerzierreferenten, welche Charge er bis 2018 besetzte. In den Jahren als Bezirksexerzierreferent organisierte er mehrere Fahnenrottenexerzieren, Waffenmeisterkurse und Offiziersexerzieren und kümmerte sich um die Ausbildung und Jahreskontrollen der Kompanien im Bezirk Burggrafenamt/Passeier. Zudem wurde er vom Südtiroler Schützenbund beauftragt, europaweit eine Firma zu finden, die 300 Salutgewehre des Typs Mauser K98 verkaufte und so umbaute, dass sie laut Quästur für die Schützen zugelassen sind. Nicht lange darauf standen dem SSB mehrere Firmen zur Verfügung und der Kauf konnte abgewickelt werden.

2015 war er maßgeblich an der Ausarbeitung der neuen Exerzierordnung des Südtiroler Schützenbundes beteiligt. Seit demselben Jahr ist er Hauptorganisator für die Schützen beim Pankrazer Kirchtag, denn ihm sind das Dorfleben und die Traditionspflege ein Herzensanliegen. Die Erfahrung in diesem Bereich konnte er sich auch im Jahre 2016 zu Nutze machen, als der Stadel des Linserhofes abbrannte und er ein Benefizfrühschoppen der Pankrazer Vereinen initiierte. Der Erlös konnte bereits kurz darauf dem Bauern Paul Gruber übergeben werden. Er nahm diesen mit großem Dank an und bedankte sich bei allen Unterstützern für ihr Engagement.

Bei der Wahl der Kommandantschaft im Jahr 2017 wurde Hannes als Oberleutnant wiedergewählt und damit beauftragt, die Kompanie organisatorisch zu leiten und den Hauptmann Hansjörg Mitterhofer zu entlasten. In diesem Jahr setzte er sich besonders dafür ein, dass die Kompanie ihr 40-jähriges Wiedergründungsjubiläum im Juli feiern konnte. Auf dem Pankrazer Kirchtag kam Hannes mit dem Oberleutnant Anton Simon der Bayrischen Gebirgsschützenkompanie Wallgau ins Gespräch, bei dem eine Partnerschaft in Erwägung gezogen wurde, die dann noch im September Besiegelt werden konnte.

Im März 2018 wählten ihn die Kompanien beim Bezirkstag mit 24 von 26 Kompaniestimmen als Nachfolger von Stefan Gutweniger zum neuen Bezirksmajor des Bezirkes Burggrafenamt/Passeier. In dieser Charge organisierte Hannes bereits mehrere Veranstaltungen und führte bereits mehrere wichtige Entscheidungen durch. Diese waren unter anderem die Statutenänderungen des Bezirkes und Wiedereröffnung des gesperrten Schießkontos der Volksbank, auf welches nach Ableben des Bezirksschießleiters Christian Lahner kein Zugriff mehr war. Weiteres organisierte er mit der Bezirksleitung einen Diskussionsabend im Deutschordenskonvent in Lana zum Thema „Deutsche Schule“, bei dem betroffene Lehrer und Eltern über die Problematik der Italianisierung der deutschen Schulen in den Ballungszentren berichteten und diskutierten. Auch hat er sich dafür eingesetzt, das Traubenfest in Meran mit seiner Vielzahl an internationalen Mitwirkenden und Besuchern dafür zu nutzen, mit dem Wagen des Bezirkes einen volkstumspolitischen Aufruf an 100 Jahre Fremdherrschaft zu starten. Des Weiteren organisierte er zusammen mit dem Verein „Österreichisch-ungarischer Soldatenfriedhof Meran“ die Gefallenengedenkfeier auf Bezirksebene am 4. November 2018 zum 100-jährigen Ende des 1. Weltkrieges, wo er das Gesamtkommando innehatte. Ebenfalls sorgte er mit Stefan Gutweniger dafür, dass verschiedene Leserbriefe und Presseaussendungen zu politisch brisanten Themen veröffentlicht wurden, um die Bevölkerung wachzurütteln.

Bei den Kompaniewahlen 2020 wurde er zum neuen Hauptmann der Schützenkompanie St. Pankraz gewählt.

2020 wurde Hannes Holzner über den Fund, im Ferdinandeum in Innsbruck, von der vergessenen historische Fahne des Standschützenbataillons informiert. Daraufhin setzte er alles in Bewegung um das Schützenbataillon Ulten wiederzugründen. Dieses wurde am 17.10.2020 wiedergegründet. Anschließend setzte er sich daran, dass die Bataillonsfahne in einem würdigen Rahmen übergeben wird. Die Übergabe fand am 24.09.2022 vor der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck statt.

Am 04.06.2022 fand in Meran die 3. Auflage des Unabhängigkeitstages der Arbeitsgruppe „iatz!“ statt bei dem Hannes einer der Hauptorganisatoren war.

Seit der Wahl zum Bezirksmajor setzt er sich in mehreren Gremien und in der Öffentlichkeit dafür ein, die Unabhängigkeitsbestrebung voranzutreiben. Als Bezirksmajor und Hauptmann der Schützenkompanie St. Pankraz kümmert er sich aufopferungsvoll um Heimat- und Brauchtumspflege im Bezirk und darüber hinaus.

 

2018-2021

Bezirksmajorstellvertreter: Martin Haller

 Beiräte:
-Barbara Illmer Steinacher
-Hannes Malleier
-Thomas Kuppelwieser
-Stefan Obertegger
-Peter Prugger

2021-2024

Bezirksmajorstellvertreter: Hannes Malleier

 Beiräte:
-Barbara Illmer Steinacher
-Reinhard Holzeisen
-Stefan Obertegger
-Roman Grossteiner
-Felix Platter

2024-2027

Bezirksmajorstellvertreter: Reinhard Holzeisen

 Beiräte:
-Martina Egger
-Stefan Obertegger
-Roman Grossteiner
-Felix Platter
-Patrick Steinacher

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